Craniomadibuläres Dysfunktionssyndrom

Wie der lateinische Name ausdrückt, handelt es sich um eine Funktionsstörung des gesamten Kopf- und Kieferbereichs, die sehr komplex und multifaktoriell ausgeprägt sein kann. Daraus lässt sich ableiten, dass es keine einseitigen Therapiekonzepte gibt.

Die Bestandteile des Kausystems sind das Kiefergelenk, die Kau- und Gesichtsmuskulatur, der gesamte Gesichtsschädel, die Zähne und die sie versorgenden Nerven und Blutgefäße. Wenn an diesen anatomischen Komponenten Veränderungen auftreten, welche sich wiederum auf den gesamten Organismus auswirken können, kann es am Ort der Veränderung oder fern projiziert an anderen Stellen im Organismus zu Schmerzen führen.

Die Behandlung solcher schmerzhaften Dysfunktionen ist häufig nur interdisziplinär möglich. In einem Netzwerk arbeitet der Zahnarzt zusammen mit Kollegen aus den Fachgebieten HNO, Neurologie, Innere Medizin, Orthopädie, Psychologie sowie Physiotherapie.